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Polykarp Leyser der Ältere

Quelle: Wikimedia

* 18. März 1552 in Winnenden; † 22. Februar 1610 in Dresden. Theologe

Dass der erst 25jährige, in Kursachsen vorher nicht aufgefallene, Leyser 1577 die Wittenberger Generalsuperintendentur übernahm, Theologieprofessor und Mitglied des Konsistoriums wurde, sorgte für erhebliches Aufsehen. Leyser, der lutherischen Orthodoxie zugetan, avancierte zu einem der wichtigsten Vertreter des nord- und mitteldeutschen Konkordienluthertums.  Er war maßgeblicher Mitarbeiter an der Konkordienformel und begleitete die Arbeit am Konkordienbuch. In die theologischen Streitigkeiten seiner Zeit griff er aktiv ein: in die Auseinandersetzung mit den so genannten Kryptocalvinisten, in den Exorzismusstreit, in den Huberschen Streit (benannt nach Samuel Huber) und den Konflikt um die lutherische Christologie.

Ausgewählte Werke (online verfügbar / deutsche Sprache)

Weitere Digitalisate (auch in lateinischer Sprache)

Ausgewählte Sekundärliteratur (online verfügbar)

Weitere Literatur

Christian Peters: Polykarp Leyser in Wittenberg. Eine Bestandsaufnahme, in: Irene Dingel/Günther Wartenberg (Hg.), Die Theologische Fakultät Wittenberg 1502 bis 1602, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2002, S. 173–188

Wolfgang Sommer: Polykarp Leyser d.Ä. – Erster Hofprediger in Dresden zur Zeit der Regierung des Administrators Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Christian II. (1594–1610), in: ders., Die lutherischen Hofprediger in Dresden. Grundzüge ihrer Geschichte und Verkündung im Kurfürstentum Sachsen, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2006, S. 115–136

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