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Georg Cracow

Quelle: Wikimedia

* 7. November 1525 in Stettin; † 17. März 1575 in Leipzig. Jurist

Nachdem sich Cracow an der Universität zunächst vor allem in Mathematik und griechischer Sprache als Professor betätigte, machte er sich später einen Namen als bedeutender Jurist und einflussreicher Staatsmann. So nahm er im Auftrag des sächsischen Kurfürsten August unter anderem am Wormser Religionsgespräch 1557, den Verhandlungen in Frankfurt am Main 1577, dem Augsburger Reichstag 1559, der Naumburger Tagung 1561 und dem Wormser Reichstag 1564 teil. Als Kanzler in Dresden hatte er eine zentrale Stellung am kursächsischen Hof. Auf dem Gebiet des Rechts wirkte er maßgeblich an der Konstitutionengesetzgebung von 1572 mit, deren Schlussredaktion er übernahm. Durch die „Konstitutionen“ sollte die Unsicherheit der Geltung des sächsischen gegenüber dem römischen Recht beseitigt werden. 1574 wurde Cracow im Zuge der Verfolgung so genannter Kryptocalvinisten verhaftet, nachdem er zuvor am kursächsischen Hof als „Philippist“ gebrandmarkt wurde.

Digitalisate (auch in lateinischer Sprache)

Ausgewählte Sekundärliteratur (online verfügbar)

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