Johannes Bugenhagen

* 24. Juni 1485 in Wollin; † 20. April 1558 in Wittenberg. Theologe

Bugenhagen war ein über die Reichsgrenzen bekannter Reformator und enger Vertrauter Martin Luthers. Mit seinen Bibelkommentaren, als Beteiligter an der Bibelübersetzung und durch die Entwicklung zahlreicher Kirchenordnungen, vor allem in Norddeutschland, hatte er großen Anteil an der sich herausbildenden evangelisch-lutherischen Kirche.

  • 1521 Immatrikulation an der Universität Wittenberg; zunächst private biblische Vorlesungen, später öffentliche
  • 1523 Wahl zum Stadtpfarrer der Wittenberger Schlosskirche
  • 1533 Doktor der Theologie; erster Generalsuperintendent in der evangelischen Kirche
  • 1535 Ordentliches Mitglied der Theologischen Fakultät; Übernahme der vierten Professur für Theologie

Ausgewählte Werke (online verfügbar / deutsche Sprache)

Weitere Digitalisate (auch in lateinischer Sprache)

Ausgewählte Sekundärliteratur (online verfügbar)

Weitere Literatur

Volker Gummelt: Bugenhagens Tätigkeit an der Universität Wittenberg, in: Zeitschrift für Kichengeschichte Bd. 105 (1994), S. 191–201

Irene Dingel/Stefan Rhein (Hg.): Der späte Bugenhagen, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2011 – Inhaltsverzeichnis

Abstract

Der Sammelband widmet sich dem späteren Wirken Bugenhagens. Dabei wird die Alltags- und Kulturgeschichte Wittenbergs, wie sie sich aus Bugenhagens Verhältnis zu seinem unmittelbaren städtischen Umfeld erheben lässt, in Beziehung gesetzt zu seinem Einsatz für Recht und Politik sowie seinen Standpunkten als Theologe und Organisator theologisch-kirchlicher Praxis.

Irmfried Garbe/Heinrich Kröger (Hg.): Johannes Bugenhagen (1485–1558) – der Bischof der Reformation. Beiträge der Bugenhagen-Tagungen 2008 in Barth und Greifswald, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2010 – Inhaltsverzeichnis

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