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Matthias Flacius

Quelle: Bibliotheca chalcographia Mateo, Uni Mannheim

* 3. März 1520 in Albona, heute Labin; † 11. März 1575 in Frankfurt am Main. Theologe

In Wittenberg sind Luther und Melanchthon zunächst seine Lehrer, später kommt es zum Bruch mit Melanchthon und den „Philippisten“. Flacius ist Verfasser zahlreicher Streitschriften im Kampf um die „Reinerhaltung des evangelischen Bekenntnisses“. Nachdem er seinen Lehrstuhl in Jena aufgeben musste, gelingt es ihm aufgrund seiner Kompromisslosigkeit nicht mehr, irgendwo dauerhaft Fuß zu fassen. Neben seinen Streitschriften erlangte er Bedeutung durch seine historiografischen Werke und die Grundlegung einer biblischen Hermeneutik.

Ausgewählte Werke (online verfügbar / deutsche Sprache)

Weitere Digitalisate (auch in lateinischer Sprache)

Ausgewählte Sekundärliteratur (online verfügbar)

Weitere Literatur

Friedhelm Gleiß: Die Weimarer Disputation von 1560. Theologische Konsenssuche und Konfessionspolitik Johann Friedrichs des Mittleren (Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie Bd. 34), Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2018 – Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

Thomas Kaufmann: Matthias Flacius Illyricus. Lutherischer Theologe und Magdeburger Publizist, in: Mitteldeutsche Lebensbilder 2 (2004), S. 177–200

Oliver K. Olson: Matthias Flacius and the Survival of Luther’s Reform, Harrassowitz, Wiesbaden 2000

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