Studenten sollen wegen des Krieges Stadt verlassen

Der protestantische Schmalkaldischen Bund unter Führung von Kursachsen und Hessen befindet sich im Oktober 1546 im Krieg mit Kaiser und Papst und ihren Verbündeten. Aus dem Feldlager drängt der sächsische Kurfürst Johann Friedrich (1503–1554) am 25. Oktober 1546 darauf, dass die Universität ihre Studenten zum Verlassen der Stadt auffordern soll. Die Korrespondenz der zurückbleibenden Professoren mit der Außenwelt soll kontrolliert werden. Hintergrund sind die Kriegsrüstungen seines Vetters, Herzog Moritz von Sachsen, der sich mittlerweile mit dem Kaiser verbündet hatte. Zugleich wird der Befehlshaber der Festung Wittenberg vom Kurfürsten angewiesen, die Stadt bis aufs Äußerste zu verteidigen. – Zur Quelle im Urkundenbuch von Walter Friedensburg

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