* ca. 1465 in Motterwitz; † 28. Dezember 1524 in Salzburg. Theologe, Gründungsdekan der Theologischen Fakultät
Staupitz war Beichtvater und maßgeblicher Förderer Martin Luthers. 1512 übergab er seinen Lehrstuhl für Bibelwissenschaften an der Universität Wittenberg an Luther.
- 1502 Berufung zum Gründungsprofessor an die Universität Wittenberg
- 1503 Generalvikar der deutschen Observanten-Kongregation des Augustinerordens
- 1502–1512 Erster Dekan der Theologischen Fakultät
Ausgewählte Werke (online verfügbar / deutsche Sprache)
- Ain säligs newes jar: Von der lieb Gottes, Schobser, München 1518
- Eyn buchleyn von der nachfolgung des willigen sterbens Christi, Nürnberg 1523
- Vom rechten heyligen Christlichen glauben, Nürnberg 1545
Weitere Digitalisate (auch in lateinischer Sprache)
Ausgewählte Sekundärliteratur (online verfügbar)
- Julia Illner: Zwischen Spätmittelalter und Reformation. Buße bei Johannes von Staupitz, Dissertationsschrift, Nürnberg 2018
- Theodor Kolde: Die deutsche Augustiner-Congregation und Johann von Staupitz: ein Beitrag zur Ordens- und Reformationsgeschichte nach meistens ungedruckten Quellen, Friedrich Andreas Perthes, Gotha 1879
- Franz Posset: The Front-Runner of the Catholic Reformation: The Life and Works of Johann von Staupitz, Routledge, London 2017 – Eingeschränkte Buchansicht bei Google Books
- Johann Sallaberger: Johann von Staupitz, Luthers Vorgesetzter und Freund, und seine Beziehung zu Salzburg, in: Augustiniana 28 (1978), S. 108–154
- C. Ullmann: Johann von Staupitz. 9. November, in: Ferdinand Piper (Hg.), Die Zeugen der Wahrheit. Lebensbilder zum evangelischen Kalender auf alle Tage des Jahres, 3. Bd., Verlag von Bernhard Tauchnitz 1874, S. 299–308
- Carl Christian Ullmann: Reformatoren vor der Reformation vornehmlich in Deutschland und den Niederlanden, Verlag von Friedrich Perthes, Hamburg 1842, S. 256–284
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